Mit der Optimalausbeute von neun Punkten und 11:2 Toren grüßen die Steimbker von der Tabellenspitze – und dennoch reist Coach Ralf Przyklenk am Sonntag mit einem mulmigen Gefühl in den Norden des Kreises Diepholz: „Das ist kein gutes Pflaster für mich, vielleicht sollte ich zu Hause bleiben? Aber was soll es: Jetzt verdrängen wir mal die negativen Erinnerungen und schauen optimistisch nach vorn.“
Auch wenn auf den TV Stuhr am Sonntag ausgerechnet der bislang verlustpunktfreie Klassenprimus SV BE Steimbke wartet, lässt sich TVS-Coach Stephan Stindt nicht ins Bockshorn jagen: „Wir würden Steimbke nur zu gerne ärgern. Zumal wir auch wis- sen, wie es geht. Immerhin hat Steimbke letzte Saison bei uns den Kürzeren gezogen. Gegen eine Wiederholung hätte ich nichts.“
Der Erfolg hat zwar ein gewisses „Blutgeld“ eingefordert, doch Thomas Wulf und Jan Dase sind gemeinhin hart im Nehmen und dürften es gerne bezahlt haben. Die beiden Innenverteidiger des SV BE Steimbke stießen gestern bei einer Klärungsaktion in der 21. Minute mit den Köpfen zusammen, trugen Cuts davon.
Bereits am dritten Spieltag erlebt die Fußball-Bezirksliga ihren ersten ultimativen Gipfel: Der SV BE Steimbke empfängt bereits heute (19.30 Uhr) den SC Uchte – die Partie wurde auf Wunsch der Südkreisler vorgezogen, weil am Sonnabend Offensivmann Fabian Siemann heiratet.
Ralf Przyklenk, Trainer beim Bezirksliga-Tabellenführer SV BE Steimbke, absolvierte in der vergangenen Woche eine Trainerausbildung im DFB-Landesleistungszentrum Richard Genthe in Berlin.
Eine ordentliche erste Hälfte reichte gestern nicht: Fußball-Bezirksligist TSV Bassum unterlag Spitzenreiter SV BE Steimbke mit 1:3 (1:0).
Der SV BE Steimbke eroberte durch einen hart erkämpften 3:1 (0:1)-Sieg beim TSV Bassum die Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga.
Eigentlich hat sich im Vergleich zur Vorsaison nicht viel geändert in Steimbke. Potenzial ist reichlich vorhanden, doch zweimal die gleiche Startelf aufs Feld zu schicken, dass ist den Trainern Ralf Przyklenk und Martin Finze seit langer Zeit nicht vergönnt.