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Steimbke beklagt Coronafälle und will im Aufstiegsrennen auf Nummer sicher gehen

   Beim Fußball-Bezirksligististen gilt: erst testen, dann trainieren
  Seit rund zwei Wochen sind die Bezirksliga-Fußballer des SV BE Steimbke nun
  schon in ihrer Vorbereitung für die Aufstiegsrunde. Für sie geht es anders als
  März nicht in die Abstiegsrunde. Der Pflichtspielauftakt der Brigittaner beginnt jedoch
  schon rund drei vor dem eigentlichen Saisonstart, im Viertelfinale des Bezirkspokals. Das
  klar angepeilte Ziel, Landesliga-Aufstieg, steht über allem, aber nicht über der Gesundheit
  der Spieler, verrät Übungsleiter Patrick Fornacon.

„Wir wollen durch die Vorbereitung mit möglichst wenig Infektionen kommen und sehen uns bei den derzeitigen Fällen bestätigt, das Thema Corona sehr ernst zu nehmen. Die Jungs müssen ein Bewusstsein entwickeln und sollen sich vor den Einheiten, auch wenn sie geboostert sind, testen lassen. Das geht heutzutage kinderleicht und kostenfrei“, wirbt Fornacon und weiß um seine Verantwortung. Gemeinsam mit Trainerkollege Thilo Twachtmann erarbeiteten die beiden ein ausgeklügeltes Hygienekonzept. Neben einer Aufteilung der Kabinen bitten die Coaches, die auch in der kommenden Serie an de Seitenlinie stehen werden, ihre Jungs, in gleichbleibenden Fahrgemeinschaften zum Training zu kommen. In der Vorbereitung seien die aktuellen Ausfälle noch verkraftbar; im Punktspielbetrieb wäre es jedoch eine Katastrophe, wenn sieben oder acht Spieler auf einmal wegbrechen, gibt Fonacon an.

Grübelt nicht nur über die Startaufstellung: Steimbkes Trainerduo Patrick Fornacon (links) und Thilo Twachtmann.  Foto: Keßler
  Grübelt nicht nur über die Startaufstellung: Steimbkes Trainerduo Patrick Fornacon (links)
  und Thilo Twachtmann. Foto: Keßler

In Eigenleistung 15 Kilometer pro Woche

Bereits vor dem Trainingsauftakt baten die jungen Übungsleiter ihre Mannen, mindestens 15 Kilometer in der Woche abzureißen. Dabei kam es nicht auf die Geschwindigkeit, sondern nur um die Bewegung an sich an. Am vergangenen Wochenende plante der SV BE, seine fleißigsten Schützlinge mit einem Testspiel gegen den Landesligisten STK Eilvese zu belohnen. Doch dieser erste Härtetest musste aufgrund diverser Corona-Erkrankungen ausfallen. Die ausgiebige Vorbereitung mit fünf Einheiten pro Woche ist derweil gestartet.

Am 5. März geht es gegen den MTV Rehren

Am 5. März um 15 Uhr erwartet den SV BE dann das Bonusspiel im Bezirkspokal gegen den MTV Rehren. Fornacon nahm an der jüngsten Videokonferenz teil und verfolgte die Pokalauslosung gespannt über den heimischen Bildschirm. Der MTV soll es also sein, Sieger der Staffel drei und Gegner des VfL Münchehagen in der Qualifikationsrunde. „Der MTV ist für uns noch ein unbeschriebenes Blatt. Ich werde VfL-Trainer Björn Lindemann mal anfunken und mir ein paar Infos über sie einholen“, sagt Fornacon. Die „Dinos“ verloren beide Begegnungen gegen die Nachbarkreisler, doch gerade bei der knappen 2:3-Heimspielniederlage war für den VfL etwas drin.

Nur vier Siege bis zum Bezirkspokalerfolg

Das Trainerduo sieht es von Vorteil, dass die Rehrener kurze Zeit nach dem Pokalhighlight auch in der Liga auf sie warten und dann ins Waldstadion reisen müssen. „Wir wissen dann bereits, wie sie spielen und wenn es zu Hause auf die wichtigen Punkte in der Liga ankommt, sind wir gewappnet. Das Pokalspiel hat einen anderen Charakter und ist natürlich deutlich interessanter als ein Testspiel, jedoch ist unser Ziel klar ein anderes“, visiert Fornacon den Aufstieg fest an. Doch auch bis zum Pokalerfolg wäre es in dieser Spielzeit nicht weit, nur die Erstplatzierten der Qualifikationsrunden sowie eine Handvoll Landesligisten sind für den Wettbewerb startberechtigt – vier Siege reichen bis zum Titel.

 

Aus "Die Harke" vom 16.02.2022