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Gerecht geteilt

Fußball-Bezirksliga: Der SV BE Steimbke und Inter Komata Nienburg trennen sich im Derby 1:1

Wirklich weitergeholfen hat das Spiel keinem der beiden Teams. Den einen Zähler nehmen aber sowohl der SV BE Steimbke als auch der SV Inter Komata Nienburg gerne mit. Im Derby der Fußball-Bezirksliga stand es nach 90 Minuten so, wie es auch schon nach 45 stand: 1:1.

Die angenehmste Erkenntnis aus der gerechten Punkteteilung war für beide Parteien, dass das jeweils andere Team nicht davon- oder vorbeiziehen konnte.

Somit bleiben die Steimbker drei Punkte vor dem Abstiegs-Relegationsplatz stehen – hatten zum Beginn der Partie aber die deutlich besseren Karten, um doch einen Dreier einzufahren.

Bereits nach elf Minuten veredelte Paul Wilke eine Flanke zum frühen 1:0. Das Momentum gehörte auch in den Folgeminuten klar den Hausherren – nur Zählbares kam dabei nicht heraus. Erst verpasste Paul Wilke das Tor, dann ließ Oliver Poltier das Rund ans Aluminium krachen.

Nun fanden auch die Gäste aus der Kreisstadt besser in die Begegnung. In der 27. Minute tauchte erstmals Merdal Boran gefährlich vor SV BE-Keeper Yannick Hanuschke auf, verzog jedoch.

Fünf Zeigerumdrehungen später zielte er genauer, ließ die Steimbker Defensive alt aussehen und besorgte aus spitzem Winkel den 1:1-Ausgleich. Doch die Elf von Steimbke-Coach Volker Datan blieb bissig und nur Sekunden nach dem Komata-Tor verpasste Linus Imbach eine Hereingabe und die erneute Führung denkbar knapp.

Schlechtes Wetter macht zu schaffen

Nach dem Seitenwechsel taten sich beide Mannschaften immer schwerer, auf dem matschigen Geläuf im Waldstadion den Ball ins Laufen zu bringen. Das Spiel verflachte zunehmend, die Zweikämpfe wurden ruppiger, Fehler häuften sich.

Die wenigen Möglichkeiten im zweiten Durchgang hatten Saad Haso (62.) für die Nienburger und kurz zuvor Simon Wilke für die Steimbker (59.). Vor allem bei Wilkes Schuss musste Komata-Keeper Linus Kramer eine Glanzparade auspacken, um nicht erneut den Ball aus dem Netz fischen zu müssen.

Kurz vor Abpfiff bekamen die Steimbker noch einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen; Oliver Poltier beförderte das Spielgerät jedoch kläglich über den Kasten. Somit stand am Ende ein leistungsgerechtes Remis zu Buche.

Komata-Coach Aslan Akan sah es entspannt: „Die ersten 20 Minuten haben wir komplett gepennt, aber danach haben wir es besser gemacht. Die Jungs haben sich reingehängt und wieder einmal Moral bewiesen. Wir haben zwar einen Befreiungsschlag verpasst, aber halten Steimbke auf Distanz.“

Sein Gegenüber Volker Datan hätte lieber den Sieg mitgenommen: „Wir wollten gewinnen, uns für die Hinspielniederlage revanchieren. Im Endeffekt haben wir es verpasst, aus der starken Anfangsphase mehr Profit zu schlagen.“

 

  • SV BE Steimbke: Hanuschke – Hannig, P. Pachonik, Müller, Haake – Lippelt, Imbach (68. Schwarck), Schröder, Poltier, P. Wilke – S. Wilke (80. Thies).
  • SV Inter Komata Nienburg: Kramer – Beshu, Albarrak, Frielingsdorf, Bayval – Metin Boran, M. Houra (71. H. Houra), Sufjan Haso, Merdal Boran (82. Celik) – Saad Haso, Dalmann.
  • Torfolge: 1:0 (11.) Simon Wilke; 1:1 (30.) Merdal Boran.
  • Auffälligste Spieler: Sufjan Haso, Linus Kramer – Nico Schröder, Jan-Luca Lippelt.
  • Schiedsrichter: Lorenz Müller (Hannover).
Intensiver Zweikampf: Steimbkes Nico Schröder (rechts) und Nienburgs Hosan Beshu. Keßler
 Intensiver Zweikampf: Steimbkes Nico Schröder (rechts) und Nienburgs Hosan Beshu. Keßler
 
 
Aus "Die Harke" vom 04.11.2019