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Martin Finze verlängert beim SV BE Steimbke

Nachdem Ralf Przyklenk bereits vor ein paar Wochen für eine weitere Saison beim designierten Landesligisten SV BE Steimbke seine Zusage gab, zieht nun auch Trainerkollege Martin Finze nach. Der 35-Jährige ließ sich bewusst Zeit mit seiner Entscheidung, um die weitere Entwicklung in und um das Team herum zu beobachten.

Finze: „Mir ging es nicht um den Aufstieg. Ich wollte einfach sehen, wie die Jungs arbeiten, ob sie wirklich alles für unsere Ziele geben.“ Das scheint nun der Fall gewesen zu sein. Fünf Spieltage vor Ende der Serie stehen Thomas Wulf & Co. neun Punkte vor dem Tabellenzweiten vom TuS Heiligenfelde. Finze: „Bei allen Spielern ist noch Potenzial nach oben. Wir wollen jetzt natürlich auch den letzten Schritt Richtung Landesliga gehen und ich wäre froh, wenn wir dafür gleich die nächsten beiden Spiele gewinnen.“

Dass die Landesliga eine ganz andere Hausnummer wird, ist den Steimbkern sehr wohl bewusst und Gespräche mit potenziellen Neuzugängen laufen auf Hochtouren – bis auf Kai Rieckhof (TuS Drakenburg) ist aber noch keine weitere Neuverpflichtung vermeldbar. Der SV BE-Kader erwies sich in den vergangenen beiden Jahren als sehr dünn. Finze: „Es ist nunmal schwierig, aus dem näheren Umfeld gestandene Fußballer mit höherklassiger Erfahrung zu verpflichten. Wir werden aber auch in Zukunft Kreisliga-Spieler mit Entwicklungspotenzial suchen und einbauen.“ Zuletzt funktionierte diese Verfahrensweise gerade mit den Zwillingen Sascha und Patrick Pachonik oder Thorben Neugebauer ausgesprochen gut – alle drei sind zu Leistungsträgern im Team aufgestiegen, Sascha Pachonik gar zum Toptorjäger der vergangenen beiden Bezirksliga-Jahre.

Finze spricht von einer tollen Zusammenarbeit mit Trainerpartner Przyklenk, die über Jahre gewachsen ist: „Wir teilen uns unsere Aufgabengebiete sehr genau auf und ein, machen immer wieder zwei Gruppen während des Trainings. Das klappt hervorragend und passt einfach mit Ralf.“ Die gewachsenen Strukturen in Steimbke hebt Finze ebenfalls hervor: „Das ist schon eine enorme Entwicklung gewesen in den drei Jahren, die ich hier mit Ralf gemeinsam verbracht habe. Gerade der Kunstrasenplatz kommt uns in der Trainingsarbeit sehr entgegen.“ Nun soll auch sportlich der große Schritt folgen: der Aufstieg in die Landesliga.

aus: "Die Harke", Ausgabe vom 27.04.2016