Willkommen beim SV Brigitta-Elwerath Steimbke e. V.


Aktuelles 1. Herren

Uchte schenkt nichts und doch alles - Fußball-Bezirksliga: Steimbke nutzt die Inkonsequenz des SCU beim 2:0 im Kreisderby gnadenlos aus

Ihr Primärziel haben die Fußballer des SV BE Steimbke am Sonnabend blitzblank verwirklicht: Das nicht unbedingt selbstverständliche 2:0 (0:0) im Sandbergstadion des SC Uchte festigte die Tabellenführung in der Bezirksliga und unterstrich die Zielstrebigkeit, mit der die Männer von Trainer Ralf Przyklenk ihr großes Ziel vom Landesliga-Aufstieg verfolgen.

Und doch diente das Match den Brigittanern als nützliche Lehrstunde. Denn trotz ihrer aktuellen Dominanz in der Liga stoßen sie allerorten auf massive Gegenwehr und bekommen nichts, rein gar nichts auf dem Geschenketablett serviert.

Obwohl: Man konnte die schwache Chancenverwertung der Uchter durchaus als Geschenk interpretieren. Die Südkreisler legten im Kreisderby eine beinahe exzellente erste Halbzeit hin, standen defensiv auch ohne den erkrankten Abwehrboss Florian Heidenreich (Mandelentzündung) bombensicher, entlarvten somit die Ideenlosigkeit des Spitzenreiters und verzeichneten zudem fünf Chancen der Kategorie 70- bis 100-Prozenter. Allen voran Xelat Agirman: Der scheiterte nach vier Minuten frei vor Keeper Sebastian Schwarzenberg und traf in der 38. Minute die falsche Entscheidung, als er den Ball annahm und dann wegrutschte, anstatt ihn direkt aufs halbleere Steimbker Tor zu drücken. Kai Bredemeyer (Freistoß an die Latte, 29.), Janek Barg (Hereingabe um Millimeter verpasst, 30.) und Lukas Kloepper (Schlenzer aufs leere Tor übers Tor, 35.) machten es indes nicht besser.

Die nicht wenigen Phrasendrescher unter den gut 250 Zuschauern sahen sich bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff bestätigt: Da bestrafte der Tabellenführer die Nachlässigkeit der Uchter eiskalt, als Thomas Wulf nach einem Eckball freistehend einnicken durfte (48.). Und als Sascha Pachonik nur wenig später in Manier eines Klasse-Torjägers zum 2:0 vollstreckte, waren die Kräfteverhältnisse gedreht; eine Hereingabe von Jan-Kramer Hoffmann nahm der Knipser trotz enger Bewachung mit dem linken Fuß klasse an, drehte sich um 45 Grad und wuchtete den Ball wiederum mit links zu seinem 21. Saisontor in die Maschen (57.). „Der Abschluss war sagenhaft – deshalb macht Sascha auch 30 Tore in der Saison“, lobte Uchtes Coach Jens Meier. Die Freude über die schicke Szene konnte für einen Moment den Ärger über die verpassten Möglichkeiten verdrängen. Für einen kurzen Moment. „In der ersten Halbzeit spielen nur wir, da können, da müssen wir das Spiel entscheiden“, hatte Meier richtig erkannt. „Und Steimbke macht dann aus keiner Chance zwei Tore, die bei uns Wirkung zeigen.“

Nicht wirklich fröhlich schaute auch Meiers Kollege Ralf Przyklenk drein, er mochte die schwache erste Halbzeit der Seinen nicht einfach verdrängen. „Lieb und anständig“ habe er dem Team in der Pause mitgeteilt, dass eine gewisse Leistungsgsteigerung vonnöten sei.

„Die erste Halbzeit war mit Abstand die schlechteste, die wir bisher gespielt haben“, wurde Przyklenk dann deutlicher. „Das einzig Positive war, dass es noch 0:0 stand.“

SV BE Steimbke: Schwarzenberg – Marre, Wulf, Dase, P. Pachonik – Poltier, Neugebauer (46. Remmert), Bremermann, Tavan (46. Theiss), Kramer-Hoffmann – S. Pachonik (72. Chwalek).
Torfolge: 0:1 (48.) Thomas Wulf; 0:2 (57.) Sascha Pachonik. Auffälligste Spieler: Dase, Bremermann.

aus: "Die Harke", Ausgabe vom 29.03.2016

 

Anmelden

Einloggen

Anmeldename *
Passwort *
1000 Zeichen links