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Die Strategie des Underdogs - SV Heiligenfelde mutig, aber nicht übermütig zum Spitzenreiter Steimbke

Vier Punkte Rückstand und ein Spiel weniger – Fußball-Bezirksligist SV Heiligenfelde ist als Tabellendritter Spitzenreiter SV BE Steimbke dicht auf den Fersen. Und wenn die Mannschaft von Trainer Walter Brinkmann am Sonntag (15.00 Uhr) zum Topspiel in Steimbke antritt, dann ist Spannung programmiert.

Denn schon im Hinspiel in Heiligenfelde hatten sich beide Teams bei einem rassigen 3:3 ein tolles Fußballspiel geliefert. „Wir hatten natürlich auch etwas Glück, dass der Ausgleich in der letzten Minute gefallen ist, aber die Jungs haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert“, erinnert sich Brinkmann. Allerdings wurden alle drei Gegentore über die rechte Seite zugelassen. „Das müssen wir diesmal besser machen“, fordert der Coach. Vor allem muss Patrick Pachonik neutralisiert werden. Brinkmann: „Der hat uns Probleme bereitet.“

Mit einem Auswärtssieg könnte der SV Heiligenfelde die Meisterschaft wieder spannend machen. Doch Brinkmann winkt ab, gibt sich keinen Illusionen hin. Einerseits will der A-Lizenzinhaber nicht noch zusätzlichen Druck aufbauen, andererseits weiß er: „Steimbke wird am Ende oben stehen. Bei den vielen englischen Wochen und unserem kleinen Kader wird es schwer“, mutmaßt Brinkmann.

Dennoch ist das Selbstbewusstsein beim SV Heiligenfelde groß, und nach dem Sieg gegen den Tabellenzweiten TuS Sudweyhe „fahren wir mit breiter Brust nach Steimbke“. Und mit einem Bus. „Es wollen uns viele Fans begleiten“, sagt Brinkmann, der sich mit der Mannschaft eine Strategie zurechtgelegt hat. „Die Jungs müssen das Gefühl haben, dass wir einen Plan haben und auch daran glauben“, erklärt der Trainer, der auf die ganz wichtige Erkenntnis hofft, dass seine Spieler mit dem Druck umgehen können, der vor so einem Spiel entsteht. „Wir werden alles raushauen“, verspricht Brinkmann.

aus: "Kreiszeitung", Ausgabe vom 18.03.2016