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0:3 - Tiefschlag nach der Pause - TV Stuhr mit Spitzenreiter Steimbke lange Zeit auf Augenhöhe

Es war ein Spiel, das vom Verlauf her längst nicht so deutlich war, wie es das Ergebnis aussagt. Und deshalb war Stephan Stindt, Trainer des Fußball- Bezirksligisten TV Stuhr, nach der 0:3 (0:0)-Niederlage bei Spitzenreiter SV BE Steimbke auch ziemlich enttäuscht. „Das ist richtig ärgerlich“, sagte der Coach.

Zusammen mit seinem Trainerkollegen Christian Meyer hatte Stindt die Mannschaft gut eingestellt. Stuhr erwies sich im ersten Durchgang als ebenbürtig, hielt gut dagegen und stand in der Defensive kompakt. „Wir haben nichts zugelassen“, freute sich der TVS- Trainer.

So sollte es auch nach dem Wechsel weitergehen. „Wir haben der Mannschaft in der Pause gesagt, dass wir jetzt nicht nachlassen dürfen, sondern weiter draufgehen müssen“, erklärte Stindt – konstatierte aber in einem Atemzug: „Ich weiß nicht, welche Stimmen die Jungs gehört haben. Unsere waren es jedenfalls nicht.“

Denn beim TV Stuhr lief nach der Pause plötzlich nichts mehr zusammen. Zweikämpfe wurden nicht mehr angenommen, Fehlpässe gespielt. „Wir waren nicht mehr auf dem Platz“, räumte der Coach ein, „und gegen so eine starke Mannschaft wie Steimbke kannst du dir das nicht erlauben.“

So war es dann auch: In der 50. Minute köpfte Thorben Neugebauer freistehend das 1:0, drei Minuten später erhöhte Sascha Pachonik auf 2:0, ehe erneut Neugebauer per Kopfball das 3:0 (63.) markierte. Jetzt wurde Stuhr wieder stärker – doch zu spät. Patrick Scheen verpasste schließlich auch noch den Ehren- treffer (87.).

aus: "Kreiszeitung", Ausgabe vom 29.02.2016