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Sascha Pachonik sorgt für Klarheit - Fußball-Bezirksliga: Spitzenreiter Steimbke siegt mit 3:0 bei der SG Hoya

Bereits vor dem Derby zwischen den Fußballern der SG Hoya und dem SV BE Steimbke schienen die Rollen klar verteilt. Und tatsächlich gestaltete sich die Bezirksliga-Partie schnell zu einer klaren Angelegenheit für Spitzenreiter Steimbke, der das Spiel nach Belieben beherrschte. Am Ende stand es in Hoya „nur“ 3:0 (1:0) für die Gäste.

Es hätte auch alles ganz anders laufen können. Wenn SG- Spielertrainer Wojtek Pilarski das Leder nach gut fünf Minuten ins Tor und nicht knapp über den Querbalken gesetzt hätte, wenn Steimbke nicht aus der ersten nennenswerten Chance das 1:0 (15.) durch Thorben Neugenbauer erzielt hätte oder wenn Hoya mal sein Auswärtsgesicht auch zu Hause zeigen würde. Pilarski: „Ich weiß auch nicht, was zu Hause mit uns los ist. Alles, was auswärts klappt, geht hier daneben.“ So nahm die Begegnung ihren erwarteten Gang: Der Tabellenführer aus Steimbke ließ Ball und Gegner laufen, schaffte nach dem 1:0 über die restlichen 75 Minuten ein klares optisches Übergewicht und ließ kaum eine Torchance von Hoya zu. Der agile Jan Rieckhof verpasste es aber, noch vor der Pause für klare Verhältnisse zu sorgen. Somit ging es mit dem 1:0 in die Kabine.

Was die Steimbker in Halbzeit eins verpassten, holte Toptorjäger Sascha Pachonik gleich nach dem Anstoß der zweiten Hälfte nach: SV BE-Spielmacher Thorben Neugebauer setzte den 22-Jährigen mit einem Zuckerpass in Szene und der vollstreckte eiskalt an SG-Keeper Christian Wohltmann vorbei ins Netz. „Das kann doch nicht sein, ihr seid überhaupt nicht wach“, schimpfte Pilarski über den Platz.
Steimbke ließ nun nicht locker und kam durch Pachonik noch einige Male gefährlich vor das Gehäuse. Die Hoyaer konnten sich außerdem bei Schiedsrichter Volker Mende und seinem Gespann bedanken, nicht höher in Rückstand zu geraten. Gleich mehrere Abseitsentscheidungen fielen zu Ungunsten der Gäste aus, Christopher Marre und Pachonik waren die Leidtragenden.
Für das 3:0 musste dann eine Ecke herhalten: Sascha Pachonik wurde von der kompletten Hoyaer Deckung am zweiten Pfosten sträflich allein gelassen und brauchte den Ball nur noch zum 3:0 einzunicken. Danach durften die etwa 300 Zuschauer noch einen sanften Sommerkick im Spätherbst genießen. Zwingend kam kein Team mehr vor das gegnerische Gehäuse. Und wenn es doch nochmal brenzlig wurde, hoben die Schiedrichterassistenten Ingo Oppermann und Burkhard Krüger fälschlicherweise ihre Fahne. Somit blieb es beim 3:0-Endstand.

Steimbkes Co-Trainer Martin Finze zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Der Rasen war schwer bespielbar, aber wir haben das gut gemacht und das Spiel kontrolliert. Am Ende hätten wir vielleicht noch höher gewinnen können oder sogar müssen.“ Der SV BE baute die Ta- bellenführung durch den Erfolg aus und steht nun sechs Punkte vor Verfolger TuS Sudwehye. Hoya muss den Blick hingegen nach unten richten. Pilarski: „Die Mannschaften hinter uns punkten alle. Es ist alles eng beisammen und es wird wieder bis kurz vor Saisonschluss gegen den Abstieg gehen.“

SV BE Steimbke: Schwarzenberg – Marre, Dase, Wulf, Brauer – P. Pachonik, Theiss (83. Hoffmann), Bremermann, Rieckhof (71. Chwalek) – Neugebauer (63. Tavan) – S. Pachonik.

Torfolge: 0:1 (15.) Thorben Neugebauer; 0:2, 0:3 (46., 63.) Sa- scha Pachonik.

Auffälligste Spieler: Sascha Pachonik, Thorben Neugebauer.

Schiedsrichter: Volker Mende (VfL Eintracht Hannover) traf mit seinem Gespann etliche Fehlentscheidungen, gerade was einige Abseitsstellungen anbelangte.

aus: "Die Harke", Ausgabe vom 02.11.2015